„Bereits 2016 wird die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren massiv zurückgehen “, prophezeit Trendforscher Lars Thomsen. Denn dann seien wesentliche Probleme der Stromer – der hohe Preis und die verringerte Reichweite – ausgeräumt; dank technologischem Fortschritt und fallender Preise.

127 Tage hat der E-Mobil-Enthusiast Rafael de Mestre gebraucht, um mit seinem Tesla-Auto einmal um die ganze Welt zu fahren. 28.282 Kilometer hat der gebürtige Spanier mit seinem Elektroauto zurück gelegt. Er wollte beweisen, dass ein Elektroauto nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern auch in Sachen Reichweite mit anderen Autos mithalten kann. Vier Stunden lang hing sein Wagen bislang an einer Ladestation bis der Akku voll war – doch eine recht lange Zeit für eine „Tankfüllung “.

Schnellladestationen auf den Euro-Rastparks
Wenn Rafael de Mestre aber künftig die Tankstelle des Euro-Rastparks im Gewerbegebiet in Jettingen-Scheppach oder die des Euro Rastparks Aichstetten anfährt, muss er für das Aufladen nur noch eine dreiviertel Stunde einplanen. Bereits Ende Dezember wurden dort sechs Schnellladestationen eröffnet. Auch Rafael de Mestre hat sein Auto in Jettingen-Scheppach schon aufgeladen. „Ich schätze, dass ich der Erste war“, sagte er. Zwischen München und Amsterdam möchte Tesla ein Schnellladenetz aufbauen. Damit wird das Servicenetz der Euro Rastpark-Gruppe ab sofort auch für die Nutzer neuer Antriebskonzepte immer attraktiver: Mit Tesla Motors wurde eine Kooperation zur Ausstattung vieler Autohöfe mit schnellen „Supercharger“-Stationen gestartet. Dank dieser Technologie kann zum Beispiel das hocheffiziente „Modell S“ des internationalen Automobilunternehmens während einer 30-minütigen Kaffeepause auf etwa 80 Prozent der Kapazität aufgeladen werden. Damit reichen die Akkus – je nach Fahrweise und Strecke – für die nächsten (300 bzw.) rund 400 Kilometer.

Dichtes Netz geplant
Neben den Euro Rastparks Jettingen-Scheppach (A 8/Ausfahrt 69) und Aichstetten (A 96/Ausfahrt 10) werden nun Zug um Zug weitere Euro Rastparks und Autohöfe an zentralen Verkehrsrouten in das Netz einbezogen. Noch im 1. Halbjahr 2014 sollen, so Geschäftsführer Johannes Witt, an zehn Euro Rastparks Supercharger installiert sein. Sechs weitere Standorte sind in der Folge geplant. Tesla will bis zum Jahresende 2014 sogar die wichtigsten Fernverkehrsrouten von Norwegen bis Portugal komplett abdecken. Die nächste „Zapfsäule“ soll maximal 320 Kilometer entfernt liegen. Parallel dazu kommt die Euro Rastpark-Gruppe dem Bedarf weiterer EMobil-Nutzer entgegen. Gemeinsam mit regionalen Energieversorgern werden Ladesysteme für verschiedene Automobilmarken integriert. Mit diesem umfassenden Sortiment an umweltschonenden Energieträgern wollen Dr. Lothar Koniarski und Johannes Witt vom Euro Rastpark-Management (Hauptsitz Regensburg) weiter „bei fortschrittlichen Entwicklungen vorne dabei sein. Neben Auto- und Erdgas integrieren wir einen weiteren umweltschonenden Energieträger in unser Treibstoff-Angebot.“

Auch MAXI setzt auf Tesla
Auch auf dem MAXI-Autohof Wilnsdorf (A45, Ausfahrt 23) wurde schon im Dezember eine der ersten deutschen Schnellladestationen in Betrieb genommen. Für Tesla-Kunden ist das „Tanken“ von Strom am MAXI-Autohof Wilnsdorf kostenlos. Es ist beabsichtigt, alle MAXIAutohöfe mit den Schnellladestationen von Tesla ausstatten zu lassen. Zukünftig sollen zudem auch Fahrzeuge anderer Hersteller auf einem MAXI-Autohof aufgeladen werden können.

Auch „24“ mit dabei
Eine weitere Ladestation befindet sich an der A6 auf dem 24-Autohof in Bad Rappenau. Dort hatten sich kürzlich sogar mehr als 15 Tesla S-Modelle aus ganz Deutschland über den Aufruf in einem Internet- Forum zu einer „Ladeparty“ getroffen.

 

Quelle: BERUFSKRAFTFAHRER-Zeitung 3/2014

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